Auch während des Studiums, das ich trotz aller Zweifel abschloss, erlaubte ich mir kein Innehalten. Ich jobbte nebenher und absolvierte zusätzlich verschiedene Praktika.
Ich wollte nicht anerkennen, wie zuckersüß ich eigentlich bin. So wurde ich krank.
Da ich nach der Ausbildung das Gefühl hatte, dass das noch nicht alles im Leben gewesen sein konnte, entschied ich mich für ein Betriebswirtschaftsstudium nach Heidelberg zu gehen.
Kurz vor meinem Umzug wurde im Herbst 2009 bei mir Hashimoto und Typ 1 Diabetes diagnostiziert, die sich schon seit Wochen durch übermäßigen Durst, erhöhten Harndrang, 10 Kilo Gewichtsverlust und Sehstörungen bemerkbar machten.
Ich hatte mir ein Bild von einem perfekten Menschen gezeichnet. Und ich versuchte dieser Mensch zu sein. Alles, was von diesem Bild abweichte, lehnte ich ab, so auch mich.
Nach dem Abitur zog ich nach Köln und absolvierte eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau. Angepasst an meinen Beruf und meine Ansicht über Schönheit, trug ich ausschließlich Markenkleidung und verließ das Haus niemals ungeschminkt.
Meine Jugend war von dem Wunsch geprägt dazu zu gehören, welches ich als angepasster Mitläufer zu erreichen versuchte und dadurch anfing mehr und mehr Wert auf mein Äußeres zu legen.
Was ich erst als Erleichterung empfand, wurde mit der Zeit für mich eine Herausforderung, denn schön gefühlt habe ich mich nicht.
Als stille Heranwachsende wurde bei mir im Alter von 13 Jahren ein Angiom im Kopf diagnostiziert. Daraufhin verbrachte ich die folgenden Ferien im Krankenhaus, wo im Rahmen von 5 Emoblisationen das Gefäßknäul Stück für Stück verkleinert worden ist. Bei der 5ten Embolisation erlitt ich eine halbseitige Lähmung, die durch ein intensives Reha Programm bereits nach ein paar Wochen wieder rückläufig war, sodass der Rest des Angioms operativ entfernt werden konnte. Da es mir aufgrund der Wunde am Kopf wochenlang nicht möglich war meine Haare zu waschen, entschied ich mich dafür eins der größten Schönheitsideale unserer Gesellschaft abzurasieren: meine Haare.
Kurz nach meinem 9ten Geburtstag verstarb mein Vater an den Folgen seiner Erkrankungen. Auch wenn ich fühlte, welchen Befreiungsschlag es für ihn brachte, so war es für mich ein Verlust, mit dem ich nicht umzugehen wusste. Meine Gefühle und Schmerz darüber vergrub tief in mir.
Mit den Jahren verdrängte ich meine hellsichtigen Fähigkeiten, denn ich wollte nicht mehr so viel fühlen und wahrnehmen. Ich war zu der Zeit nicht im Stande wahrzunehmen, was zu mir und was zu anderen gehört. Es fiel mir sehr schwer meine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken, meinem Ärger Luft zu machen und in Konfrontation zu gehen. Zu groß war die Angst, wieder einen geliebten Menschen zu verlieren und nicht geliebt zu werden.
Äußere Schönheit und das Streben nach dem perfekten Leben waren lange mein Deckmantel für meine wahren Erfahrungen, Gefühle und Bedürfnisse.
Aufgewachsen in der lippischen Provinz war meine Kindheit davon geprägt, Verantwortung für meinen Bruder und meinen an Typ 1 Diabetes erkrankten und fast blinden Vater zu übernehmen. Immer wenn meine Mutter nicht da war, schlüpfte ich in ihre Rolle.
Ich fand nicht, wonach ich suchte.
Nach dem Studium arbeitete ich für verschiedene Arbeitgeber im Marketing. Auch wenn es mir Freude machte, so äußerten sich mit den Jahren Stress, Druck, mein Perfektionismus und das Streben nach Anerkennung mehr und mehr in körperlichen Symptomen. Ich nahm zu und litt an starker Erschöpfung. Ich versuchte durch Diäten und Naturheilverfahren entgegenzuwirken, aber nichts half mir auf Dauer.
Nach einem missglückten Jobwechsel verurteilte ich mich für mein vermeintliches Scheitern. Ich suchte mir psychologische Unterstützung und fing an, mich das erste Mal mit meinem kindlichen Verlust auseinanderzusetzen.
Als ich das Gefühl hatte, in einer meiner Anstellung nur auf Kritik und Ablehnung zu stoßen, begann ich, mein Leben in Frage zu stellen.
Auch während des Studiums, das ich trotz aller Zweifel erfolgreich abschloss, erlaubte ich mir kein Innehalten. Ich jobbte nebenher und absolvierte zusätzlich verschiedene Praktika.
Nach dem Studium arbeitete ich für verschiedene Arbeitgeber im Marketing. Auch wenn es mir Freude machte, so äußerten sich mit den Jahren, Stress, Druck, mein Perfektionismus und das Streben nach Anerkennung mehr und mehr in körperlichen Symptomen. Ich nahm zu und litt an starker Erschöpfung. Ich versuchte durch Diäten und Naturheilverfahren entgegenzuwirken, aber nichts half mir auf Dauer.
Ich begann mich zu erinnern.
So setzte ich mich damit auseinander, was mich als hochsensibler Mensch ausmacht, wo meine Gaben liegen und vor allem, was mir Freude bringt. Das Menschen zu helfen mir Freude machte, hatte ich bei aller Perfektion vergessen.
Ich beschäftigte mich mit Persönlichkeitsentwicklung und absolvierte Ausbildungen zum Personal & Business Coach, sowie zum Hypnose Coach. Ich schenkte meinem Körper mehr Aufmerksamkeit und ließ mich zur Yogalehrerin ausbilden. Meditation wurde zum festen Bestandteil meines Alltags. Etwas mehr Ruhe kehrte in mir ein.
So öffnete sich mir mein Weg hin zu mehr natürlichem SEIN.
Ich schloss Heilerausbildungen ab, besuchte verschiedene Workshops zum energetischen Heilen und Lesen. Mit jedem Kurs lernte ich mehr über mich selbst, über meine innere Schönheit und meine einzigartigen Gaben.
So habe ich meine Hellsinne wiederentdeckt und mich von einigen Annahmen gelöst, die ich im Laufe meines Lebens über mich und das perfekte Leben gesammelt hatte.
Mein Weg führte von Perfektion hin zu mehr Authentizität. Ich habe meinen Blick von außen nach innen gerichtet und dort habe ich das Wunder entdeckt, dass ich all die Jahre gesucht habe:
Meine Liebe und Einzigartigkeit.
Auch wenn sich meine Richtung änderte, es brachte mir nicht das Gefühl von Freude und Leichtigkeit, das ich suchte.
Dann sah ich „zufällig“ einen Beitrag meiner heutigen Mentorin, Birgit Fischer und etwas in mir ging in Resonanz.
Heute folge ich meinen Talenten und Leidenschaften: Menschen eine Stütze sein, im Leben, im Beruf, in Ihrem SEIN. Es gehört alles zu uns und so möchte ich mit meiner Arbeit zum einen Welten miteinander vereinen zum anderen Andere ermutigen ihren authentischen Weg zu gehen. Hand in Hand für ein neues Miteinander.
Ausbildung Veranstaltungskauffrau & Projektmanagerin
235 Media GmbH, Köln
Studium Betriebswirtschaftslehre SRH Hochschule Heidelberg
nebenberufliche Weiterbildungen im Bereich Coaching & Mediumship
(Auflistung siehe unten)
Retail Marketing Manager
Samsung Electronics GmbH, Schwalbach Ts
Trade Marketing & POS Manager
cosnova GmbH, Sulzbach/Ts.
Medial energetischer Coach & Marketing Beraterin; Freiberufliche Projekt- & Marketing Managerin